Montag 21. Juli 2008

Fahrt durch den Tunnel zurück ans Festland und weiter entlang des KÄFJORDS zur norwegisch finnischen Grenze. Danach zum INARI-SEE, dem heiligen See der Samen. Vorbei an SODANKYLÄ, wo wir einen Fotostopp bei der ÄLTESTEN HOLZKIRCHE LAPPLANDS einlegen, nach Rovaniemi. ROVANIEMI liegt direkt am Polarkreis und ist die Heimat des „Weihnachtsmannes“. ROVANIEMI.

Heute legen wir ca. 690 km zurück




 

Nach einer kurzen Nacht ist um 6:00 Tagwache. Ab 6:45 wird das Frühstücksbuffet für uns bereitgestellt.
Um 8:10 verlassen wir unser Hotel und Honningsvag. Wir fahren aus der E69 nun nach Süden, kommen wieder an der Mautstelle vorbei und gelangen zum Nordkaptunnel. Im Tunnel selbst ist Vorsicht geboten da hier alles durch muss was zum Nordkap will oder von dort kommt, also auch die Radfahrer von denen doch einige unterwegs sind. Wir erreichen das Festland und bei Olderfjord wieder die E6. Auf der E6 fahren wir bis Karasjok.

Karasjok ist eine Kommune in der norwegischen Provinz (Fylke) Finnmark.

Karasjok liegt im norwegischen Teil Lapplands am Ufer des Flusses Karasjokka. Die Kommune liegt in der Nähe der finnischen Grenze und an der Europastraße E 6.

Karasjok ist neben Kautokeino das zweite Zentrum der norwegischen Samen. Hier befindet sich der Sitz des autonomen Parlaments der Samen (Sámediggi), des Regionalsenders in samischer Sprache des norwegischen Rundfunks Sámiradio, ein samischer Themenpark und ein Museum zur samischen Kultur.

Sameting ist die nordische Bezeichnung für die parlamentarischen Vertretungen des Volks der Samen in Finnland, Schweden und Norwegen. In jedem dieser drei Länder existiert eine Institution diesen Namens, die zur Aufgabe hat, die kulturelle Selbstbestimmung des Minderheitenvolkes umzusetzen. Der Name orientiert sich an den alten germanischen Thing-Versammlungen. Eine alternative, international gebräuchliche Bezeichnung ist „Sami-Parlament“.
In Karasjok machen wir Mittagspause. Hier können auch in einem grossen Geschäft Produkte gekauft werden die mit der Samischen Kultur zu tun haben. Auch wir kaufen einige Andenken ein.



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In Karasjok verlassen wir auch die E6 die von hier aus weiter nach Norden bis Kerkenes führen würde.
Wir fahren von hier aus auf der R92, einer Verbindungsstrasse zur E75 oder Staatsstrasse 4, in Regen bis zur Finnischen Grenze.

Finnland (finnisch Suomi), amtlich Republik Finnland ist ein Staat in Nordeuropa und Mitglied der Europäischen Union. Er grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee. Bei 5,3 Millionen Einwohnern auf einer Fläche nur wenig kleiner als Deutschland gehört Finnland zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Ein großer Teil der Bevölkerung konzentriert sich dabei auf den Süden des Landes mit der Hauptstadt Helsinki. Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch und Schwedisch. 92 % der Bevölkerung sind finnisch-, 6 % schwedischsprachig. Die schwedischsprachige Inselgruppe Åland hat einen weitreichenden Autonomiestatus.

Das Gebiet Finnlands, das seit Jahrtausenden dünn besiedelt war, trat mit der Eingliederung in das Schwedische Reich ab dem 12. Jahrhundert in die historische Zeit ein. Es blieb für viele Jahrhunderte integraler Teil Schwedens, bis es 1809 an Russland abgetreten wurde, unter dessen Herrschaft sich Finnland als Nation entwickelte. 1917 erlangte das Land die staatliche Unabhängigkeit. Heute ist Finnland eine parlamentarische Republik.
Wir erreichen die Grenze kurz nach 13:00 und fahren von hier durch finnisch Lappland bis zur E75 die uns von nun an nach Süden bis Helsinki bringen wird. Das Wetter hat sich stark verschlechtert und zeitweise schüttet es während wir durch die finnischen Wälder fahren. In Sodanskylä machen wir eine Pause bei einer der ältesten Holzkirchen Finnlands.

Sodankylä ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands. Sie umfasst ein über 12.000 Quadratkilometer großes und mit weniger als 9000 Einwohnern nur dünn besiedeltes Gebiet in Zentrallappland. Fast zwei Drittel der Einwohner Sodankyläs leben im gleichnamigen Hauptort, der am Fluss Kitinen 95 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegen ist. Der Nordteil des Gemeindegebiets gehört zum Siedlungsgebiet des Volks der Samen (Lappen), dessen Angehörige vier Prozent der Bevölkerung Sodankyläs ausmachen.



Das Gemeindezentrum von Sodankylä ist ein recht gesichtsloser Ort mit schmucklosen Zweckbauten aus der Nachkriegszeit. Von kulturgeschichtlichem Wert ist allein die am Ortsrand inmitten eines alten Friedhofs gelegene Alte Kirche von Sodankylä. Sie wurde 1689 erbaut und gehört somit zu den ältesten erhaltenen Holzkirchen Finnlands. Die in Blockbauweise errichtete Kirche vertritt den Bautyp der Stützpfeilerkirche mit rechteckigem Grundriss, wie er vor allem in der finnischen Landschaft Österbotten verbreitet war. An der Nordseite des heute turmlosen Baus ist eine Sakristei angebaut. Der Innenraum wird von einem gezimmerten Tonnengewölbe aus dem Jahr 1703 abgeschlossen. Altar und Kanzel der Kirche sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Die Alte Kirche blieb im Lapplandkrieg unversehrt und wurde zuletzt 1980 restauriert. Obgleich die kleine Kirche sehr schlicht anmutet, ist sie in Anbetracht ihres hohen Alters und guten Erhaltungszustands sowie der Abgelegenheit Sodankyläs ein bemerkenswertes Baudenkmal.

Unweit der Alten Kirche befindet sich die Neue Kirche von Sodankylä. Der steinerne Bau wurde 1859 nach Plänen von Ludvig Isak Lindqvist fertiggestellt. Der ehemals an der Südseite der alten Kirche gesondert stehende Glockenturm wurde abgerissen, nachdem man die Glocken in den Kirchturm des Neubaus überführt hatte. Die Neue Kirche ist heute die Hauptkirche der Gemeinde. Die Alte Kirche wird nur noch im Sommer zu besonderen Anlässen genutzt.

Von Sodanskylä fahren wir weiter auf der E75 bis kurz vor Rovaniemi wo wir am Polarkreis eine Pause machen, da hier auch der Weihnachtsmann sein Zuhause hat.

Rovaniemi die Hauptstadt der nordfinnischen Provinz Lappland, liegt am Zusammenfluss von Ounasjoki und Kemijoki und in direkter Nähe des Polarkreises. Das Tor zum Norden ist nicht nur wichtiges Einkaufszentrum für die Siedlungen der Umgebung, sondern auch ein touristisch attraktives Reiseziel. Rovaniemi ist Sitz der Kammer des Weihnachtsmannes, der im Weihnachtsmanndorf am Polarkreis sogar sein eigenes Postamt besitzt. Am 1. Januar 2006 wurde die Stadt mit der Landgemeinde Rovaniemi zusammengeschlossen.

Die Legende, der Weihnachtsmann wohne in Finnland, geht auf den in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts populären finnischen Rundfunksprecher Markus Rautio zurück. Nach seinem Weihnachtsmärchen wohnt der Weihnachtsmann in dem Berg Korvatunturi im Norden Finnlands, geformt wie ein Ohr, in dem er die Wünsche der Kinder aller Welt hören kann. Da der Berg an der russischen Grenze zu weit abgelegen war, wurde der Einfachheit halber Rovaniemi zum zweiten Wohnsitz des Weihnachtsmanns erklärt.

Wenige Kilometer nördlich der Stadt befindet sich seit 1985 das Weihnachtsmanndorf, eine Touristenattraktion, in der (nicht nur) Kinder ganzjährig den leibhaftigen Weihnachtsmann begrüßen können. Angeschlossen ist ein „Weihnachtsmann-Postamt“, das Briefe von Kindern aus aller Welt an den Weihnachtsmann bearbeitet und beantwortet. Eine weitere Attraktion dieses Santa Claus Village ist der am Boden eingezeichnete Polarkreis. Der tatsächliche Polarkreis befindet sich aber inzwischen schon ca. 120 Meter weiter nördlich des Weihnachtsmanndorfes.

Von hier aus haben nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Hotel in Rovaniemi.



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Wir erreichen das Hotel Cumulus um 21:00. Bereits eine halbe Stunde später wir uns das Abendessen serviert. Es besteht heute aus einer Tometencremesuppe, Brathuhn und als Nachtisch einer Creme mit Früchten.
Um 22:30 fallen wir Hundemüde ins Bett.