Sonntag 20. Juli 2008

Morgens Fahrt nach HAMMERFEST. Werden Sie Mitglied im königlichen Eisbären-Club! Durch den berühmten Nordkap-Tunnel geht es zur Stadt HONNINGSVÂG, der nördlichsten Stadt der Welt! Abends Fahrt zum NORDKAP, hier erleben wir die unvergessliche Mitternachtssonne!

Heute legen wir ca. 440 km zurück




 

Heute erreichen wir den Höhepunkt unserer Reise das NORDKAP.
Nach einem frühen Frühstück vom Buffet verlassen wir um 8:00 Alta und fahren auf der E6 (wo sonst?) bis Skaidi. Hier verlassen wir die E6 und fahren auf der R63 nach Hammerfest.



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Hammerfest

ist eine Kommune und Stadt mit knapp 10.000 Einwohnern im Norden Norwegens.
Die Stadt liegt auf der Insel Kvaløy im Fylke Finnmark. Hammerfest galt lange als die nördlichste Stadt der Welt, bis Honningsvåg in den 90er Jahren Stadt-Status erhielt. Die Bezeichnung „nördlichste Stadt der Welt“ trifft allerdings auf Honningsvåg ebenso wenig zu, da es einige Städte gibt, die sich noch weiter nördlich befinden, wie z. B. Barrow (Alaska). Obwohl Honningsvåg nördlicher liegt als Hammerfest, darf Hammerfest aufgrund einer Vereinbarung weiterhin mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“ für sich werben.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
Der Eisbärenclub, dieser Verein hat über 200.000 Mitglieder. Jeder Besucher der Ausstellung über die Geschichte der Stadt, das Eismeer und den Walfang kann mit einem einmaligem Beitrag Mitglied werden (The Royal and Ancient Polar Bear Society). Der Eisbärenclub liegt am Hafen in der Nähe des Hurtigruten-Anlegers.

Der Meridianstein in dem Vorort Fuglenes, der an ein großes Vermessungsprojekt (Struve-Bogen) von Schweden, Russland und Norwegen im 19. Jahrhundert erinnert.

Die Kirche St. Michael, erbaut von deutschen Freiwilligen. Das Mosaik in der Kirche besteht aus ca. 10.000 Teilen.



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Wir verlassen Hammerfest um 12:00, machen um 12:20 Mittagspause und erreichen um 14:00 eine Silberschmiede die von einem deutschen Auswanderer geführt wird. Hier werden selbst hergestellte Schmuckstücke verkauft. An der Decke des Geschäftes hängen eine Menge Trockenfische (Stockfische).

Stockfisch und Klippfisch ist durch Trocknung haltbar gemachter Fisch – vor allem Kabeljau (Dorsch), auch Seelachs, Schellfisch, Plötze und Leng.

Beim Stockfisch (Tørrfisk) werden die Fische paarweise an den Schwänzen zusammengebunden und auf Holzgestellen (Stockgestellen) zum Trocknen gehängt.

Beim Klippfisch (klippfisk) werden den Fischen ebenfalls Köpfe und Eingeweide entfernt, zusätzlich jedoch werden die Fische zum Entwässern gesalzen. Nach dem Einsalzen werden sie zum Trocknen ausgebreitet, früher geschah das auf Felsklippen am Strand.

Die getrockneten Fische müssen vor der weiteren Zubereitung ausgiebig gewässert werden. Das bedeutet, dass der Fisch in reichlich Wasser kühl gestellt wird. Nach zwei bis drei Tagen, je nachdem wie häufig das Wasser gewechselt wird und nach geschmacklicher Vorliebe, ist der Fisch bereit zur Weiterverarbeitung in der Küche. Er nimmt während dieser Wässerungszeit sehr stark an Volumen zu.

Besonders in Spanien und Portugal, und von dort her kommend auch in Brasilien, wird Stock- und Klippfisch – spanisch Bacalao, portugiesisch Bacalhau genannt – auch heute noch zu einer Vielzahl traditioneller Gerichte verarbeitet. Neben der Feijoada gehört Bacalhau zu den dortigen Nationalgerichten. Ein Sprichwort sagt, dass es 365 verschiedene Rezepte gäbe – für jeden Tag des Jahres eines.

Vor allem in Norwegen werden Trockenfische roh und ungewässert genossen. Der getrocknete Fisch wird in mundgerechte Stücke zerteilt und gerne ohne weitere Zutaten als Zwischenmahlzeit gegessen.

Weiter fahren wir bis Olderfjord wo wir die E6 verlassen und auf der E69 fahren wir bis zum Nordkaptunnel der das Festland mit der Insel Mageroya verbindet.

Der Tunnel ist 6875 m lang und an der tiefsten Stelle liegt er 212 m unter dem Meeresspiegel. Er wurde am 15. Juni 1999 von König Harald eröffnet. Die größte Steigung beträgt 9 %. Der Nordkaptunnel ist der längste Straßentunnel in der Provinz Finnmark.

Da der Tunnel die vor dessen Bau bestehende, kostenpflichtige Fährverbindung ersetzt, ist für dessen Benutzung eine Maut zu entrichten, die dazu dient, dessen großen Baukosten von rund einer Milliarde NOK zu refinanzieren. Die Maut beträgt 145 NOK für Autos für eine einzelne Fahrt, das heißt, für die Rückfahrt vom Nordkap zum Festland muss die Gebühr ein zweitesmal entrichtet werden. Als Zubringer zum Nordkap hat er vor allem Bedeutung für den Tourismus. Die Nutzung und die damit verbundene Refinanzierung des Tunnels ist dermaßen gut, dass bereits für das Jahr 2014 mit dem Ende der Mautpflicht zu rechnen ist - zwei Jahre früher als geplant.

Nachdem wir den Tunnel passiert haben gelangen wir zu der Mautstelle wo die Nordkapgebühr zu entrichten ist. Nachdem wir bezahlt haben fahren wir weiter und erreichen um 16:20 das Rica Hotel in Honningsvag. Um 18:00 gibt es das Abendessen als Buffet. Vor dem Abendessen bleibt noch ein wenig Zeit um das Städtchen zu erkunden.



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Das Städtchen Honningsvåg ist ein Teil der Gemeinde Nordkapp im Fylke (Bezirk) Finnmark im Norden Norwegens. In der bedeutenden Fischereisiedlung auf der Insel Magerøya leben etwa 3.500 Einwohner.

Honningsvåg wird nicht nur täglich von den Schiffen der Hurtigruten angelaufen, sondern ist aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage zum nur etwa 40 Kilometer entfernten Nordkap in den Sommermonaten Anlaufhafen zahlreicher Kreuzfahrtschiffe. Gleichzeitig wird der Flughafen Valan bei Honningsvåg im Liniendienst der Fluggesellschaft Widerøe bedient. Somit kann man die Insel des Nordkaps mit dem Flugzeug erreichen.

Das nahegelegene Nordkap und der damit verbundene Tourismus sind neben dem Fischfang die Haupteinnahmequelle der Gemeinde.

Honningsvåg gilt seit den 1990ern fälschlicherweise als die nördlichste Stadt der Welt, obwohl es einige Städte gibt, die sich noch weiter nördlich befinden wie z.B. Barrow (Alaska). Honningsvåg hat seit 1998 Stadtrecht. Aufgrund einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Hammerfest und Honningsvåg darf die Stadt Hammerfest weiterhin mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“ werben. Honningsvåg wirbt mit dem Nordkap.

Um 19:00 verlassen wir das Hotel und Honninsvag und fahren ein Stück auf der E69 nach Norden bis wir auf eine Nebenstrasse nach Westen abbiegen um nach Gjesvaer zu gelangen. Die Landschaft zeigt kaum Vegetation nur Rentierflechten bedecken den Boden.

Von hier aus unternehmen ein Teil der Mitreisenden eine Vogelsafari das bedeutet sie fahren mit einem Boot zu einer Insel won eine Unmenge von Vögel den Sommer verbringen. Wir kehren derweilen in ein Lokal ein das Stockfische und Getränke verkauft. wir bekommen einen guten Beerensaft zu trinken. Um 21:30 kehren die Vogelschauer zurück und wir können die Fahrt zum Nordkap fortsetzen.

Auf dem Parkplatz vor der Nordkaphalle stehen bereits viele Busse, Wohwagengespanne, Wohnmobile, Motorräder und PKW's. Auch einige Fahrräder sind zu sehen. Als erstes geht es durch die Halle zur Weltkugel um das obligatorische Foto der Reisegruppe zu machen.

Das Nordkap ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya und befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10' 21" nördlicher Breite, ca. 2.100 km vom Nordpol entfernt und ca. 520 km nördlich des Polarkreises. Das Nordkap ist zwar nicht der nördlichste Punkt Europas, jedoch ein bedeutendes touristisches Reiseziel. Am Nordkap gibt es für ca. 2,5 Monate die Mitternachtssonne, im Winter dagegen gelangt die Sonne ca. 2,5 Monate lang auch tagsüber nicht über den Horizont.

Auf dem Hochplateau des Nordkaps befindet sich ein Informationszentrum, die so genannte Nordkaphalle. In dieser gibt es ein Restaurant, eine ökumenische Kapelle, Souvenirläden und ein Postamt, in dem man ein mit dem Tagesdatum abgestempeltes Nordkapdiplom erhält. Die dort abgegebene Post wird mit einem speziellen Nordkap-Poststempel abgestempelt. Als Kuriosität ist in der Nordkaphalle auch ein sogenannter Thai-Pavillon zu finden, der an den Besuch von König Chulalongkorn von Siam im Jahr 1907 erinnert.

In der Halle kaufen wir einige Andenken, eine DVD über das Nordkap und einige Briefmarken mit Sonderstempel.
Vor Mitternacht gehen wir ninaus auf das Plateau wo viele Menschen das Schauspiel der Mitternachtssonne erwarten. Das Wetter war heute den ganzen Tag wunderschön und wir erfahren nachher, das wir den bisher besten Tag im Jahr 2008 erwischt haben um das Nordkap zu besuchen. Dieser Tag wird uns sicher lange in guter Erinnerung bleiben. Um Mitternacht bei 20° und fast Windstille die Sonne vom fast Wolkenlosen Himmel zu sehen ist sicher nich oft der Fall, wir durften es erleben.

Nach Mitternacht leert sich der Felsen und die Halle sehr schnell und auch wir begeben uns zu unserem Bus um wieder zu unseren Hotel nach Honningsvag zu fahren wo wir eine kurze, helle Nacht verbringen werden.



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Um 1:30 erreichen wir bei Sonnenschein unser Hotel und gehen rasch zu Bett um Morgen wieder fit zu sein für Finnland.