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| Samstag 19. Juli 2008 |
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Der heutige Tag führt uns entlang der ausgedehnten Fjordlandschaften des LANGENFJORDS zum KVAENAN-SFJELL. Ankunft in ALTA, wo wir die Möglichkeit haben, die steinzeitlichen Felszeichnungen zu besichtigen. ALTA.
Heute legen wir ca. 470 km zurück
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Nach dem Frühstück verlassen wir um 8:00 das Hotel. Wir konnten in der Nacht zum erstenmal feststellen das es hell bleibt. Heute fahren wir durch Nord Norwegen die Provinz Troms. Hier lebten Anfang 2007 154.136 Menschen auf 25.848 km⊃2; (5,96 Einwohner/ km⊃2;). Unsere erste Pause machen wir auf einem Parklatz wo Zelte der Samen stehen. In diesen Zelten werden für die Region und der Bevölkerung typische Produkte verkauft. Weiter geht es durch die herrliche Landschaft Nord Norwegens vorbei an Fjorden und Flüssen in denen Lachse gezüchtet werden. Unsere nächste Pause machen wir in Skibotn wo wir das Trollkaffee besuchen das von deutschen Aussiedlern geführt wird.
Skibotn ist ein Dorf mit ca. 700 Einwohnern in der Gemeinde Storfjord, gelegen auf dem südöstlichen Ufer des Lyngen-Fjords in der nordnorwegischen Provinz Troms. Skibotn ist bekannt für sein trockenes Klima mit häufig klarem Himmel und die kalkhaltigen Kiefernwälder mit seltenen Orchideen. Wegen des Klimas gibt es eine astrophysikalische Sternwarte, die in Skibotn gelegen ist. Die Bewohner von Skibotn sind zum größten Teil entweder Nachkommen der Kvener und Samen oder Immigranten aus Süd- und Mittel-Norwegen bzw. deren Nachkommen. Weiter fahren wir auf der E6 nach Norden. Die Strasse führt an den Ufern von Fjorden entlang die umfahren werden müssen. Die Mittagspause halten wir auf einen Rastplatz wo kleine Holhäuschen vermietet werden. Das Mittagessen besteht aus hervorragenden steirischen Würsten oder Suppen die von unseren Haubenköchen zubereitet und serviert werden.
Wir erreichen vor Alta die nördlichste Provinz Norwegens, Finnmark. Finnmark (dt. Land der Finnen) ist Norwegens flächenmäßig größter und mit nur 1,5 Einwohnern pro km² zugleich bevölkerungsärmster Verwaltungsbezirk (Fylke). Der Bezirk liegt im äußersten Nordosten des Landes und teilt hier die einzige direkte Grenze Norwegens mit Russland.
In Finnmark leben auch fast die Hälfte aller norwegischen Samen (Sámi), die Angehörigen einer Volksgruppe, die schon vor etwa 10.000 Jahren nach Nord-Skandinavien einwanderte. In Norwegen leben heute offiziell 11.500 für das Sami-Parlament wahlberechtigte erwachsene Samen (gemäß Samemanntallet), sich selbst zählen aber mehr als 60.000 erwachsene Einwohner zu den Sami.
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Bevor wir zu unserem Hotel in Alta fahren besuchen wir noch die Felsritzungen im Alta Museum.
Das Alta Museum ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Alta in der Finnmark (Norwegen), in dem jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Felsritzungen gezeigt werden. Das Museum ist seit dem 3. Dezember 1985 auf der von der UNESCO geführten Liste der Weltkulturerben. Das Alta Museum umfasst das Gebiet Hjemmeluft / Jiepmaluokta. Hjemmeluft ist die norwegische Übersetzung des samischen Namens Jiepmaluokta (Jiepma bedeutet Robbe, luokta bedeutet Bucht). Die ersten Felsritzungen wurden im Herbst 1972 entdeckt. Die Anzahl der Ritzungen im Gebiet von Alta wird auf etwa 4000 geschätzt, die in vier verschiedenen Gebieten zu sehen sind. Das Gebiet des Alta Museums Hjemmeluft / Jiepmaluokta ist das größte dieser Gebiete. Auf dem Gebiet des Museums sind 2,9 km Gehwege vorhanden. Die Felsritzungen haben ein Alter von etwa 6500 Jahren bis etwa 2000 Jahre. Jüngere Ritzungen sind nicht bekannt. Die Bilder wurden immer in jene Felsen geritzt, die der Wasserlinie am nächsten waren. Die Zeichnungen befinden sich etwa 8,5 m bis 26,5 m über dem Meeresspiegel. Seit dem Ende der Eiszeit, als das Inlandeis verschwand, hebt sich die Landmasse Norwegens stetig. Entsprechend sind die ältesten Ritzungen diejenigen, die weit vom Wasser entfernt liegen. Die Stile der Zeichnungen unterscheiden sich nach der Lage und damit nach dem Alter. Aus diesem Grund werden die Zeichnungen in vier Zeitabschnitte eingeteilt. Der erste Zeitabschnitt dauerte vor 6200 bis 5300 Jahren, der zweite vor 5300 Jahren bis 4200 Jahren, der dritte vor 4200 bis 3200 Jahren und der vierte vor 3200 bis vor 2000 Jahren. Aus der Zeit vor 4200 bis vor 3200 Jahren sind im Bereich des Museums nur zwei Zeichnungen vorhanden, diese können aber von den Gehwegen aus nicht besichtigt werden. Die Felsritzungen wurden mit Steinen oder anderen harten Gegenständen in den grauen Sandstein geritzt. Der Sandstein hat einen hohen Quarzgehalt und ist sehr hart. Um die Felsritzungen sichtbar zu machen, wurden diese von den Archäologen mit roter Farbe markiert. Es wird vermutet, dass die Bilder nach der Erstellung mit dieser Farbe ausgemalt wurden, es gibt aber keinen Beweis dafür. Die Felsritzungen stellen Glaubensvorstellungen oder Arbeitsabläufe der Menschen dar. Es gibt kaum Anzeichen von Häusern in der Nähe der Ritzungen, der Ort der Felszeichnungen war wohl eher eine Stelle der Begegnung. Die Menschen glaubten an Geister, die das Leben vorbestimmten. Und mit diesen Geistern wollten die damaligen Menschen Verbindung aufnehmen.
Je nach Alter werden verschiedene Motive dargestellt: Tiere Meerestiere: Fische, Wale, Lachs und Heilbutt. Landtiere: Elche, Rentiere, Bären, Füchse und Hasen. Vögel: Kormorane, Schwäne, Gänse und Enten Menschen werden als solches oder bei Tätigkeiten dargestellt. Einige Figuren stellen schwangere Frauen dar, andere Kinder. Nicht alle Figuren können gedeutet werden.
Um 18:30 verlassen wir das Museum und fahren nach Alta in unser Hotel.
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Für heute sind wir im Rica Hotel Alta untergebracht. Das Abendessen ist, wie sehr oft in Norwegen, ein Buffet mit warmen und kalten Speisen und viel Fisch und sonstigen Getier aus edem Meer.
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