Donnerstag 17. Juli 2008

Am Vormittag erreichen wir den POLARKREIS. Es bietet sich hier die Möglichkeit, das Polarkreis- Museum zu besuchen. Über Fauske nach BOGNES, wo uns bereits die Fähre nach LODINGEN auf den LOFOTEN erwartet. Auf der E10 fahren wir nach SVOLVAER.

Heute legen wir ca. 450 km zurück




 

Um 8:00 verlassen wir nach dem Frühstück, das als Buffet angeboten wird, das Hotel und fahren, wie könnte es anders sein, auf der E6 nach Norden. Nach kurzer Fahrt kommen wir zum nördlichen Polarkreis, wo wir eine Pause einlegen.



Polarkreise

nennt man die auf 66° 33′ 39″ (bzw. 66.56083°) nördlicher sowie südlicher Breite gelegenen Breitenkreise, auf denen die Sonne an den Tagen der Sonnenwende gerade nicht mehr untergeht bzw. nicht mehr aufgeht. Sie haben vom Nordpol beziehungsweise Südpol denselben Abstand wie die Wendekreise vom Äquator.

Die Polarkreise trennen die Polargebiete von den gemäßigten Zonen. Ihre Lage ergibt sich aus der Schiefe der Ekliptik von ungefähr 23,44°. Der Polabstand der Polarkreise beträgt ca. 2.600 km und der Äquatorabstand ca. 7.385 km.

Am Polarkreis geht am Tag der Sommer-Sonnenwende die Sonne nicht unter (Nordhalbkugel: 21. Juni, Südhalbkugel 20. oder 21.12.), diese Erscheinung wird Mitternachtssonne genannt, das Johannisfest wird begangen. Wegen der Lichtbrechung in der Erdatmosphäre (siehe astronomische Refraktion) kommt es nicht nur genau auf dem Polarkreis, sondern sogar auch etwas polferner (äquatornäher) zu dieser Erscheinung, ab etwa ± 65,96° Breite. Die Mitternachtssonne deutet auf den Polartag hin.

Entsprechendes gilt zur Winter-Sonnenwende, wegen der astronomischen Refraktion muss man hier allerdings noch etwas polnäher sein, um die Sonne nicht mehr aufgehen zu sehen, ab etwa ± 67,16° Breite schafft es nur noch die halbe Sonnenscheibe über den Horizont, ab etwa ± 67,41° nicht einmal mehr der obere Sonnenrand. Zu diesem Zeitpunkt ist es allerdings hell dämmrig wie kurz vor Sonnenauf- oder -untergang, denn die Sonne befindet sich nur knapp unter dem Horizont. Je näher man dem Pol kommt, umso tiefer unterhalb des Horizonts befindet sich die Sonne. Ab etwa 73,2° Breite ist es ständig zu dunkel zum Zeitunglesen, es wird nicht einmal mehr die bürgerliche Dämmerung erreicht. Ab etwa 79,2° Breite sind ständig die hellsten Sterne zu sehen, ab 85,2° gelangt ständig kein Dämmerschein der Sonne mehr auf die Erde. Dies ist die vielleicht einsichtigste Situation für die Entstehung des Begriffs Polarnacht.



Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


Um 10:15 fahren wir weiter und kommen zur Mittagszeit nach Fauske. Hier machen wir Mittagsrast. Nach 45 Minuten fahren wir weiter und erreichen um 15:45 Bognes, von wo aus wir mit der Fähre nach Lodingen auf die Lofoten fahren.




 

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


Die Überfahrt dauert knapp eine Stunde. Wie erreichen Lodingen und somit die Inselgruppe der Lofoten um 16:45.

Die Lofoten sind eine Inselgruppe vor der Küste Norwegens, bestehend aus etwa 80 Inseln, unter anderem Austvågøy, dem südlichen Teil von Hinnøy, Skrova, Gimsøy, Vestvågøy, Flakstadøy, Moskenesøy, Værøy und Røst.

Die Lofoten liegen etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises im Atlantik, vom Festland getrennt durch den Vestfjord. Die Inselgruppe liegt somit zwischen dem 67. und 68. Breitengrad. Die wichtigsten Inseln sind durch Brücken oder Tunnel miteinander verbunden.

Politisch gehören sie zu der Region Nordland. Der Hauptort ist Svolvær auf Austvågøy. Zu den Lofoten gehören folgende Gemeinden: Vågan,Vestvågøy, Flakstad, Moskenes, Værø' und Røst.

Die Lofoten haben zirka 24.000 Einwohner, diese leben auf einer Fläche von 1227 km².

Nördlich und östlich liegt eine weitere Inselgruppe, die Vesterålen, deren nächstliegende durch den engen Raftsund (mit dem touristisch bekannten Trollfjord) von den Lofoten getrennt ist. Verwaltungsmäßig gehört der Nordteil der Insel Austvågøy zur Kommune Hadsel und somit schon zu den Vesterålen.

Die Landschaft war viele Jahrhunderte karg und kahl, es gab nur noch wenige Bäume, weil der Mensch die meisten Wälder für den Häuser-, Schiffs- und Trockengestellbau abgeholzt hatte. Mittlerweile ist der Baumbestand in weiten Teilen der Lofoten wieder erheblich angewachsen.

Hauptsächlich die Ostseiten der Inseln sind besiedelt, weil dort Wind und Seegang weniger stark angreifen - die stellenweise über 1200 Meter hohen Berge der Lofoten haben alpinen Charakter und halten allzu starke Wettereinflüsse ab. Die Gezeiten pressen das Wasser mit heftiger Gewalt zwischen den einzelnen Inseln hindurch, so dass zum Teil gefährliche Strudel entstehen. Am bekanntesten ist der so genannte Mahlstrom oder Moskenstraumen.





Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


von Lodingen aus fahren wir auf der E10 nach Svolvaer dem Ziel des heutigen Tages.

Svolvær ist eine Stadt in Norwegen. Svolvær ist das Verwaltungszentrum der Kommune Vågan sowie die größte Stadt auf den Lofoten in der Provinz Nordland.

Der Ort hat ca. 4.000 Einwohner, die Kommune Vågan ca. 9.200 Einwohner. Wahrzeichen von Svolvær ist der Berg Svolværgeita (Erstbesteigung 1910) mit zwei 1,8 m auseinanderstehenden Felsspitzen.

Die Einwohner von Svolvær leben in der Hauptsache vom Fischfang und hier insbesondere vom Kabeljaufang. In der Zeit von Januar bis April, der Hauptfangzeit, werden bis zu 50.000 t Kabeljau gefangen. Im Jahre 1947 waren damit 20.000 Fischer beschäftigt, heute sind es ca. 3.000. Der Kabeljau wird in der Hauptsache zu Stockfisch verarbeitet und in südeuropäische Länder exportiert.

In den letzten Jahren hat der Tourismus eine wachsende Bedeutung für Svolvær gewonnen. So besuchen die Lofoten insgesamt ca. 280.000 Touristen pro Jahr.

Untergebracht sind wir im Hotel Ankerbrücke. Die Holzhäuschen des Hotels sind jeweils für zwei Familien gebaut. Im Erdgeschoss ein Schlafzimmer mit Dusche und WC sowie ein Wohnzimmer zur gemeinsammen Nutzung. Im Dachgeschoss ebenfalls ein Schlafzimmer mit Dusche und WC. Vom Wohnzimmer aus gelangt man auf einem Bootsanlegesteg.



Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


Das Hotel verfügt über ein Restaurant in dem Fisch serviert wird. Wir bekommen zum Abendessen Fischsuppe, ein Walsteak mit Gemüse und als Nachtisch Puding mit Beeren. Das Walsteak ist wohl eine Spezialität hier, aber mein Geschmack ist es nicht.